Riding the sleep train!?

Stellt euch folgende Szene bildlich vor. Ihr wollt einen stinknormalen Pass spielen, als plötzlich ein 2,10 Riese den Pass stealt und zielstrebig über das komplette Feld auf euch zustürmt und euch dann mit einem furiosen Dunk in Schockstarre versetzt. Wer ihr seid? Danny Green! Wer er ist? Demarcus Cousins! Seine Zeichens Hoffnungsträger einer Franchise, die verschlafener nicht sein könnte. Die Sacramento Kings stecken im dauerhaften Rebuild fest. Seit der legendären C-Webb, Vlade und Peja Ära (ja, sie hätten die Championship verdient gehabt!) gibts nichts mehr zu feiern in der Arco.... äh tschuldigung Sleep Train Arena. Mit Tyreke Evans kam dannendlich der vermeintliche Franchise Player nach Sactown. Mit einer fulminanten Kampagne (20,1 PPG, 5,8 APG und 5,3 RPG) wurde er Rookie of the Year. Das Problem? Er hat keine feste Position und er baut stetig ab. Diese Saison sind seine Leistungen mit 15,8 PPG sowie 1,5 APG auf dem Tiefpunkt. Und das obwohl er sich im Contract Year befindet und noch keine Vertragsverlängerung bekommen hat. Insgesamt wirkt das Team irgendwie nicht homogen. Zu viele Spieler mit den gleichen Spielanlagen die sich gegenseitig Spielzeit klauen. Schauen wir hierzu auf den Depth Chart der Kings:

Pg: Aaron Brooks Isiah Thomas Jimmer Fredette

Sg: Tyreke Evans Marcus Thornton Francisco Garcia

Sf. John Salmons James Johnson Travis Outlaw Tyler Honeycutt

Pf: Jason Thompson Thomas Robinsin

C: Demarcus Cousins Chuck Hayes

Auf den ersten Blick liest sichs ganz gut. Aber auf den zweiten wirds ernst. Allein auf dem Point Guard Spot tummeln sich drei Spieler, die viele Minuten brauchen um zu glänzen. Nur wie teilt man die Minuten auf und warum verpflichtete man Brooks, wenn man mit Thomas und Fredette Spieler mit viel Talent schon in der Stadt hat? Fredette wurde hoch gepickt und sollte als Publikummagnet die Zuschauer anlocken.Nun spielt er knapp 13 Minuten ipro Spiel und erzielt nur 7,7Punkte im Schnitt bei 46 Prozent aus dem Feld und 39 Prozent von der Dreierlinie. Für ihn wird zudem kein Spielzug gelaufen um seine Stärken (nun gut, Dreier ballern halt) hervorzuheben. Von seinen Passing Skills wollen wir gar nicht anfangen (1,1 Apg). Damit kommen wir dem Kern des Problems der Kings nahe. Jeder braucht den Ball in seinen Händen! Es gibt im Team keinen Spieler, der den Ball effektiv verteilt und die anderen gut einsetzt. Jeder zieht sein Ego auf dem Platzt durch, Platzt für andere ist da keiner. Das mit den Charekteren der Spieler ist in Sacramento eh so ein Ding! Hier spielen Jungs wie Demarcus Cousins, seine Zeichens grösstes Bigmen Talent seit Jahren, leider aber einer der grössten Headcases in der Association. Würde er endlich sein Talent abrufen, statt für Stunk in der Kabine zu sorgen ( 16,8 PPG, 10,2 RPG) wäre ein grosser Schritt Richtung Zukunft getan. Was für ein Glück, das man in der diesjährigen Draft an vierter Stelle Thomas Robinson abgreifen konnte, einen Spieler der einen erstklassigen Einsatzwillen zeigt. Er und Cousins sollten die Bretter gemeinsam dominieren. Dumm nur, das man Jason Thompsons Vertrag lukrativ verlängerte und ihm Minuten geben muss. Kommt euch bekannt vor? Es kommt noch besser. Auf Shooting Guard tummeln sich mit Evans und Thornton zwei legitime NBA Starter , nehmen sich aber gegenseitig......Ach lassen wir das! Ihr wisst wies weitergeht.

Was also tun? Hier ein paar Lösungsvorschläge für das Kings Management meinerseits:

1. Evans nicht verlängern. Lasst ihn ziehen Jungs und baut das Team um Cousins auf. Evans braucht nen Tapetenwechsel.

2. Holt euch einen gescheiten Point Guard. Thomas ist gut, aber kein Starter, sondern als Backup besser aufgehoben. Sollte man Jimmer als Starter in Betracht ziehen? Brooks ist hier nicht die Lösung.

3. Schaut euch genau an, wer gut spielt und zum Team passt und dann baut euer Team um diese Jungs auf. Trennt euch von der Vorstellung das Quantität auch was bringt!

Zum Ende des Artikels sei gesagt, das ich schon live vor Ort Zeuge eines Kings Spieles war und sagen kann, dass die Leistung des Teams traurig war! Hier spielt kein Team, sondern ein paar Einzelkünstler ohne jeglichen Teamwillen. Das muss schleunigst geändert werden. Coach Smart ist offenbar nicht der, der diese Monster Aufgabe schultern kann. Es gibt nur einen kleinen Hoffnungschimmer am NBA Firmament und der heisst Umbruch! Die Kings brauchen ein kompletten Umsturz. Vielleicht kommt der, mit einem Wechsel in eine neue Stadt? Solange aber nichts passiert und am Team festgehalten wird, kann nichts Großes exisistieren in Californien. Das man aus der Misere rauskommen kann, zeigen die Warriors eindrucksvoll. Uns selbst die aussichtslosen Bobcats sind nicht komplett aufgegeben. Also besteht durchaus die Möglichkeit, das die Kings eines Tages wieder Oben mitspielen.